Wir haben dem Angriff erfolgreich standgehalten! Erleichtert über diesen Erfolg sammeln wir uns und versuchen mehr über den Angriff selber heraus zu finden. Altamir und Tejak beschließen die Spuren, welche die Wesen bei ihrer Attacke hinterlassen haben, zu untersuchen. Diese führen wie erwartet nach Westen. In ca. 10 Kilometern findet Tejak eine leichte Vertiefung im Boden an welcher die Spuren enden. Hier hat sich eine Struktur befunden aus welcher die Wesen erschienen und nach dem Angriff wieder verschwunden sind. Die Spuren lassen auf einen großen Ring oder ein Rad schließen. Sothjir, der sich die Ausstrahlung des Ortes anschaut, stellt fest das es sich um dämonische Magie handelt und das die Struktur mehrmals ab und aufgebaut wurde (evtl. vor jedem Angriff erschaffen um danach abgebaut zu werden).
In Meradim spricht Sothjir seine Befürchtung aus, das alle Personen vor Fundra umgekommen sein könnten. Seine Beobachtungen bei dem letzten mal als er die Schriftrolle im Fluss bei Fundra auflud, deutet darauf hin. Damit wären natürlich auch unsere Leute umgekommen. Wir hatten auf auf dem Weg nach Meradim die nach Hause ziehenden Bewohner und Soldaten zurück nach Fundra geschickt da wir der Meinung waren das sie in Fundra sicherer wären. Sollten diese Gruppen den Angriff überlebt haben, würden wir zumindest diese gerne retten.
Altamir und Sothjir fliegen den Weg Richtung Fundra ab. Das Land ist komplett zerstört, überall Asche und keine Lebewesen. Zwei Tage Fußreise vor Fundra entdecken wir einen Trek, es sind 50 Einwohner von Meradim und 15 unserer Wachen. Wir sprechen mit einem der Offiziere. Sie wurden von Zombies attackiert und haben eine Reihe von Verletzten. Vor kurzem haben sie sich vom Rest unserer Leute getrennt, damit die Verletzten die Reise nach Fundra nicht aufhalten. Diese etwa gleich große Gruppe dürfte weiter voraus Richtung Fundra zu finden sein. Sothjir versorgt die am schlimmsten Verletzten, aber keiner scheint in Lebensgefahr zu sein.
Etwa eine Tagesreise weiter Richtung Fundra stoßen Altamir und Sothjir auf den anderen Teil des Treks. Genauer auf dessen Überreste. Sothjir stellt fest das ein Ghoul, vermutlich einer der aufgewerteten GrauGhoule, die Gruppe einen nach dem anderen getötet hat und danach Richtung Nordwesten verschwunden ist (wo auch die Quelle des Angriffs lag).
Vor Fundra bewahrheitet sich die bösen Vermutungen. Nichts um Fundra lebt mehr, die Vorstadt, inklusive unseres Anwesens, existiert nicht mehr. Erleichtert stellen wir fest das ein Haufen Spuren nach Süden führen. Es könnte also doch Überlebende geben die Rechtzeitig geflohen sind. Später erfahren wir in der Stadt das plötzlich ein Haufen Leute nach Süden aufgebrochen waren. Hat sie vielleicht jemand gewarnt?
Über der ganzen Landschaft liegt die Ausstrahlung des Drachen den Sothjir ja bereits zuvor feststellen konnte. Die Zerstörung des Landes trägt seine Ausstrahlung. Der Effekt auf alle Lebenswesen ist der gleiche wie bei der Ungei-Todeswolke im Norden.
Ca. 5 Kilometer um Fundra herum verstärkt sich die Präsenz des Drachen, die Sothjir als bedrohlich wahrnimmt und sich auf gewirkte Magie bezieht. Die Mauern sind nicht besetzt, es scheint aber Leben in Fundra zu geben. Was sofort auffällt ist das Fehlen des Magierturms, dieser scheint einfach Verschwunden zu sein. Ebenso wie der komplett Fluss. Anders als im Norden ist dieser aber nicht versteinert, sondern einfach komplett verschwunden und nur noch das leere Flussbett zu sehen.
Sothjir und Altamir beschließen sich mit dem Rest der Gruppe zu besprechen. Vorher legen sie jedoch noch einen Stopp bei unseren Flüchtlingen ein. Diese werden angewiesen nach Meradim zu ziehen. Sothjir beschließt mit Altamir und den am schlimmsten Verletzten nach Meradim zu springen. Dort herrscht Einigkeit das wir den Rest unserer Leute möglichst schnell nach Meradim bringen wollen, damit diese nicht auf dem Weg dorthin ebenfalls getötet werden. Sothjir transportiert über einige Stunden verteilt alle Mitglieder des Flüchtlingstreks in kleinen Gruppen in unseren Gutshof. Danach erholt er sich erst einmal zwei Tage.
Sothjir transportiert die Gruppe nach Fundra, außer Usul welche in Meradim die Stellung hält. Die Lage dort hat sich nicht wesentlich geändert, außer das nun unweit der Stadttore Leichenberge von augenscheinlich Verdursteten zu sehen sind.
Altamir und Sothjir fliegen einige Stunden flussaufwärts. Nirgendwo ist ein Damm oder ähnliches was die Wasser staut oder umleitet, nur das leere Flussbett ist zu sehen. Die Landschaft ist komplett zerstört, nichts lebt hier mehr. Nach einiger Zeit entdecken die beiden eine lagernde Gruppe. Einer der Personen scheint ein Magier zu sein. Sothjir kontaktiert diesen per Nahfunk und fragt ob man rede könne. Der Magier ist grau, hat einen Stab mit drei Windungen und ist ein älterer Man. Sein Namen gibt er als Nasrin an. Er ist sehr angespannt, aber nicht feindlich.
Neben ihm sind noch drei Krieger Teil der Gruppe und eine unscheinbare Person namens „Jan“, der einen Haufen Taschen mit sich herumschleppt. Eine Ausstrahlung ist bei ihm nicht festzustellen. Nasrin kommt aus der Nähe von Segon. Seine Gruppe untersucht die Vorgänge hier in der Gegend. Viel heraus gefunden haben sie angeblich nicht. Sie wurden von niemand gesendet, aber später erwähnt Nasrin das er Mitglied einer Art Gruppe oder Zirkels zu sein. Darüber will er aber nicht weiter sprechen. Sothjir gibt ein Paar generelle Informationen zur Lage in Fundra preis, um ein wenig Vertrauen aufzubauen. Nasrin hält sich jedoch weiterhin bedeckt. Als Sothjir davon spricht das der Magierturm zerstört wurde, meinte Nasrin „schon wieder?“. Dieser sei einige male neu errichtet worden. Er ist kein Experte in Geschichte, genaueres weiss er nicht. Als Sothjir ihn vor vielleicht noch in der Gegend befindlichen aufgewerteten Ghoulen warnt, meinte er das sie dies schon erfahren haben. Ihre Gruppe war einmal größer. Auf den Hinweis das es vielleicht nicht ganz einfach wird nach Fundra rein zu gelangen lächelt Jan – anscheinend macht er sich darum keine Sorgen.
Zurück vor Fundra klopft die Gruppe an eines der Stadttore. Nach einiger Zeit öffnet sich eine Sichtklappe, der Wächter zeigt sich nicht sehr kooperativ. An einem anderen Tor bestechen wir den Wächter eine Nachricht an den Händler Leon zu schicken, da uns sonst niemand einfällt den wir über eine schriftliche Nachricht kontaktieren könnten. Nach 4 Stunden erscheint Leon tatsächlich am Tor. Er ist überrascht das wir überlebt haben und fragt ob wir Wasser dabei haben. Leon soll einen Karren vor die Stadt schicken. Sothjir füllt diesen mittels eines Spruchs mit Wassermelonen, und übergibt den Karren quasi als „Eintrittskarte“ an Leon.
Der Turm ist einfach in der Nacht des schlimmsten Angriffs in sich zusammengefallen. Große Teile der Steine wurden bereits geplündert, aber noch immer liegt ein großer Haufen Schutt dort wo der Turm stand, so das wir keine Kellergewölbe untersuchen können. Das Schloss ist laut Leon verlassen. Man ist der Ansicht das der Ort verflucht ist. Bislang hat sich keiner dort hin getraut um mehr in Erfahrung zu bringen.
Die Zustände in der Stadt sind schlimm. Die öffentlichen Brunnen werden durch Gangs besetzt, die das Wasser teuer verkaufen. Wer genug Geld hat kauft sich Wasser, wer keines hat stirbt. Die Leichenberge vor der Stadt sprechen dafür das viele sich das nicht leisten können. Wir sind der Ansicht das wir helfen müssen. Aber wie?
Als einzige noch verbliebene Fraktion in Fundra fällt uns Aretou ein. Wir treffen sie in Raum 100 der Geschichtenerzählergilde. Sie ist der Ansicht das alle im Schloss tot sind. Das dies ein gezielter Angriff war um Fundra zu „enthaupten“ und dass das Machtvakuum das sich in Fundra gerade breit macht, genau so vom Angreifer gewünscht ist. Wir wundern uns warum der Angreifer dieses dann nicht mit seinen Truppen füllt und die Stadt übernimmt. Aretou fallen zwei Parteien ein die Fundra für Ordnung sorgen könnten: die Orkstämme im Südosten, oder Barris. Aber auch wenn man diese zum Eingreifen bewegen würde, würde es Wochen dauern bis diese vor Fundra erscheinen. Sie selbst wird sich da anscheinend nicht einmischen, aber das wäre ja auch sehr unüblich von ihr.
Zu den Hintergründen der Ereignisse in Fundra und Umgebung möchte sie auch diesmal nichts sagen. Als Sothjir sie nach den Hintergründen und einem möglichen Zielort der Flüchtlinge die nach Süden gezogen zu sein scheinen fragt, reagiert sie äußerst unwirsch. „dann schaut doch nach oder fragt irgendjemand“. Haben wir „unseren Kredit bei ihr überzogen“? Vielleicht wäre es eine gute Idee sie eine Zeit nicht aufzusuchen.
Da es keine Partei in und in der Nähe von Fundra zu geben scheint die aktuell helfen kann oder helfen möchte, müssen wir wohl selber tätig werden wenn wir Menschen retten wollen. Wasser direkt zu verteilen oder die Brunnen von den Gangs zu befreien würde ein direktes Eingreifen erfordern. Und vermutlich eine gewaltsame Reaktion derjenigen provozieren die sich gerade mit dem Elend der anderen ein goldene Nase verdienen. In Fundra wären wir ohne unsere Magie komplett ausgeliefert. Selbst mit Magie wäre es zweifelhaft wie wir in einer solchen Auseinandersetzung bestehen könnten. Wir überlegen über die Händlergilde Wasser verteilen zu lassen um einfach den Preis von Wasser wieder erschwinglich zu machen und selbst im Hintergrund zu bleiben. Wir sind aber der Ansicht das daran kein großes Interesse besteht, da sich die Gilde damit selbst das Geschäft zerstört. Wir beschließen vor der Stadt 12 verteilte Brunnen nicht zu weit von den Stadttoren mittels jeweils einer Stabladung zu schaffen. In einer nächtlichen Mission in Fundra verteilen wir Wasserbeutel an Bürger der Stadt. Galahad pflanzt ihnen die Erinnerung ein das eine Frau, Druuna von den Wassern, sie zu Brunnen vor den Toren geführt hat um sie mit Wasser zu versorgen. Druuna fordert sie auf, auf dem dem Rückweg in die Stadt den Wachen einen Schluck Wasser anzubieten. Um 8 Uhr des nächsten Tages sollen sich alle so präparierten Personen auf dem Marktplatz einfinden und die Geschichte laut verkünden und das Wasser teilen. Gleichzeitig hypnotisiert Galahad die Wachen die die Tore kontrollieren. Auch diese erinnern sich nun das sie Druunas Ruf gehört haben und von den wieder nach Fundra zurückkehrenden Bewohnern Wasser geschenkt bekommen und sich satt trinken konnten.
Der Plan ist durch den Auftritt auf dem Marktplatz eine Art Stampede unter den Verdurstenden auszulösen. Die Wachen werden mit einbezogen damit sie nicht bestochen werden die Tore zu schließen. Durch die fiktive Person Drunna können wir im Dunkeln bleiben.
Die Durchführung der Aktion dauert die ganze Nacht. Auch weil sobald wir von jemand beobachtet werden, in eines unserer vor einigen Wochen angelegten Verstecke untertauchen und unser Aussehen verändern um die Agenten der Diebesgilde abzuschütteln.
Der Auftritt um 8 Uhr gelingt. Unserer „Druuna Jünger“ haben ihren großen Auftritt, teilen ihr Wasser und verlassen mit ein Paar anderen die Stadt um mit Wasser zurück zu kehren. Vereinzelt machen sich weitere Leute auf den Weg. Aber von einer Stampede kann keine Rede sein. Für viele scheint das sichere Verdursten in der Stadt besser zu sein als sich etwaigen Gefahren vor Fundra auszusetzen. Wir wundern uns, aber vielleicht nutzen mehr Leute die Möglichkeit am nächsten Tag. Immerhin sind einige direkt weiter nach Süden geflohen.
Sothjir erhält von Usul eine mentale Nachricht mit dem Code mit der Bitte nach Meradiim zu kommen. Dort angekommen beendet Usul gerade sein Gespräch mit einer kleinen Gruppe die nördlich des ehemaligen Flusses Tom lagert. Die Gruppe erzählt das sie vor drei Tagen aus einem Schloss in den Trollsümpfen geflohen sind wo sie gefangen gehalten wurden. Es handelt sich um 14 Personen die zu unterschiedlichen Gelegenheiten entführt wurden. Zur Gruppe zählt ein Zwerg der sich Gödel nennt und aus den Bergen im Süden (ehemaliges Gebirge zwischen Maya und Sigari) zu kommen angibt. Sie mussten, neben anderen Gruppen die gefangen gehalten wurden, ausserhalb des Schlosses in Gestein Nischen schlagen. Der Zwerg hat überhaupt keinen Sinn in Planung und Muster der Arbeiten erkannt – für ihn schien das völlig beliebig zu sein und weder den Charakter einer Suche noch einer Förderung zu haben (zumal das Gestein weggeworfen wurde). Das Schloss selbst war von einem winzigen Wassergraben umgeben der aber zu klein war um militärisch einen Sinn zu machen (wir denke sofort an einen Wasserkeis). Eines Nachts hörten sie Geräusche, und eine Art Explosionen. Als am nächsten Tag keine Wachen kamen befreiten sie sich und rafften im Schloss zusammen was sie finden konnten. Auf Ihrer Flucht sahen sie dunkle Verfärbungen an den Wänden und zerstörte Skelette. Sie nahmen sich einen Wagen und Pferde und flohen Richtung Süden.
Die Trollsümpfe sind allerdings deutlich weiter weg als drei Tage. Als Altamir die Strecke, die sie angeblich zurück gelegt haben, abfliegt kann er kein Schloss weit und breit entdecken. Aber auch Galahads überzeugende Nachforschungen ergeben kein anderes Bild – die Gruppe glaubt was sie erzählt hat.
Wir versorgen die Gruppe mit Wasser, Nahrung und Heilmitteln für ihre Verletzungen. Gödel bedankt sich mit einigen Wertgegenständen, unter anderem einen Dolch und diverse Zinnbecher. Unsere Aufmerksamkeit erregt ein Buch, das mit einer Kordel verschlossen ist und dessen Umschlag derart schwarz ist, das es keinen Schatten aufnimmt und drei mit Korken verschlossene, bauchige Tongefäße. Die Gefäße haben Sie in einem sonst komplett leer geräumten Raum in Regalen gefunden, das Buch war in einem zwergischen Geheimversteck unter gebracht das Gödel entdeckte. Die Krüge haben keine magische Ausstrahlung, das Buch wirkt nach Lich. Galahad meint das es lange nicht geöffnet worden ist.
Zweifelnd ob er nun nach Jahren endlich einmal ein Buch findet das er Lesen kann und das des Lesens wert ist, öffnet Altamir das Buch. Es gibt eine winzige Entladung, es fühlt sich nach Lich-Magie an. Es ist nicht sehr überrascht das es Leer ist. Es enthält 12 Seiten und nach Galahads Schätzung dürfte das Papier ein paar hundert Jahre als sein.
Die Krüge wiederum wurden bereits einige male geöffnet. Der am häufigsten geöffnete um die 16x. Altamir öffnet einen der Krüge und schaut hinein. Nichts ist zu sehen obwohl deutlich eine Flüssigkeit im inneren hin und her schwappt wenn man den Krug bewegt. Er giesst einen Tropfen in einen Behälter. Es ist Lich Magie zu spüren die sich aufbaut, nach 30 Sekunden bleibt die Magie eine weile bestehen und baut sich dann wieder ab. Wir haben den Eindruck das die Magie eine Elementare Komponente hat. Der erste Krug Feuer, der zweite Wasser der dritte Erde. Weitere Experimente mit einzelnen Tropfen bringen keinen Erkenntnisgewinn. Sothjir hält es für keine gute Idee wieder Aretou aufzusuchen nach ihrer unwirschen Reaktion beim letzten mal. Das sollten wir uns seiner Meinung nach für grundlegendere Dinge aufheben. Wir beschliessen „sag“ aufzusuchen.
Nachdem sich Tejak bei einigen Tieren in der Umgebung der letzten Stelle seines Hains durchgefragt hat, finden wir die neue Position. Zwei Wölfe bewachen den Eingang, ein ganzes Rudel hält sich verborgen im Wald auf. Sag begrüßt uns in seinem Hain desse Baumhäuser ein wenig an die Zandos erinnern. Wir berichten von Fundra und dem Drachen, er zeigt sich nicht übermäßig interessiert meint aber ein Bericht aus erster Hand wäre schon durchaus interessant. Es ist viel los gerade. Er hat Anfragen über Anfragen und für ihn ist klar, das der Konflikt gerade erst los geht. Wir sind nicht begeistert, hatten wir doch gehofft das schlimmste überstanden zu haben und uns vielleicht bald wieder Gedanken um einen Wiederaufbau von Meradim machen zu können.
Sag erkennt das Material des Buches. Es handelt sich um eine Raubkatze aus dem Norden jenseits des Eises, welche keinen Schatten wirftr. Er nennt es das Schattenland. Er war noch nie dort, hat aber davon gehört. Er hat zweimal solche Bücher mit einem solchen Einband gesehen. Für weitere Untersuchungen geben wir ihm einen der Krüge und das Buch und er verschwindet im Wald.
Nach einigen Minuten kommt er wieder. Deutlich ermüdet, als hätte er tagelang geforscht. Er teilt uns mit das wir anscheinend selber der Absender der Artefakte sind und die Gruppe um Gödel nur das Werkzeug dargestellt hat. Der wahre Kurier hält ihn aber davon ab mehr zu erzählen. Wenn wir den Kurier kennen würden, wäre er bereit weiter zu sprechen. Wir kommen über Wynja zu den Warenth. Er bestätigt das diese bei der Weiterleitung des Artefaktes eine Rolle gespielt haben.
Die Flüssigkeit in den Krügen enthält frei formbare Magie, ähnlich wie Usuls und Sothjirs Stäbe dies können. Die Flüssigkeit hat nichts mit Lich zu tun, sie ist grundlegender. Nach seiner Einschätzung müsste deutlich mehr verwendet werden als wir bisher für die Tests eingesetzt haben um einen Effekt zu produzieren.
Das Buch war einmal das Magierbuch eines Lichs, wurde aber leer gelesen. Ob von Lich selber oder einem anderen Wesen ist nicht mehr feststellbar. Das Buch könnte aus einer anderen Eben stammen. Mehr will Sag mit Hinweis auf die Warenth nicht sagen. Er möchte in nichts herein gezogen werden.
Vor dem Hain begehrt schon länger ein mächtiger Besucher Einlass den Sag bisher ignoriert hat. Es ist wie gesagt viel los gerade, erklärt er entschuldigend und wir machen uns auf den Weg. Er fragt wo wir hinwollen und nennt uns dann einen Weg durch die Bäumen. Plötzlich stehen wir vor Meradim. Auf dem Boden direkt hinter uns ist eine ringartige Vertiefung zu sehen wie am Ursprung der Spuren der Wesen die Meradim einige Tage zuvor angegriffen haben.
Wir beschliessen nun ernsthafte Tests mit der Flüssigkeit durchzuführen. Die Gruppe ist der Ansicht das es hilfreich wäre einen Vergleichswert zu haben um die Magie mit der der Stabladungen zu vergleichen und gleichzeitig etwas für die aktuelle Lage nützliches zu erschaffen. Sothjir schlägt Zielsuchpfeile vor. Mit einer Stabladung gelingt es ihm 2 solche Pfeile zu erzeugen – also Pfeile die ihr Ziel Die magische immer treffen. Er ist der Ansicht das mit ein bisschen Übung auch drei möglich wären. Er füllt nun ca. 50ml Flüssigkeit in einen Behälter. Das ist nicht ganz einfach da er die Flüssigkeit nicht sieht und so kaum dosieren kann. Usul schirmt das Experiment ab. Die Magie baut sich auf, an einem gewissen Punkt steigert sie sich exponential. Der Versuch misslingt, nur zwei Zielsuch-Pfeile entstehen. Sohtjir ist der Ansicht das der Aufbau eigentlich völlig richtig war, aber er im entscheidenden Moment des Magieaufbaus die Konzentration verloren hat. Er unternimmt einen neuen Versuch, Usul schirmt das Experiment wieder ab. Diesmal klappt alles, mächtige Magie baut sich auf und ist durch Usuls Abschirmung nicht zu dämpfen. Die gewaltige Entladung dürfte Kilometerweit zu bemerken sein. Sothjir gelingt es 50 Zielsuch-Pfeile zu erschaffen. Damit läge das Potential der kleinsten Anwendung der Flüssigkeiten bei dem 25fachen einer Stabladung oder ungefähr der kompletten Ladung eines voll aufgeladenen Stabes. Wir sind beeindruckt!
Eine weitere Untersuchung ergibt das die Pfeile (auch die aus dem ersten Versuch) keine magische Ausstrahlung haben im Gegensatz zu den mit der Stabladung erschaffenen die ihren druidischen Ursprung entsprechend strahlen.
Die Magie welche die Flüssigkeit frei gesetzt hat dürfte in der ganzen Gegend für jeden halbwegs Magiebegabten zu bemerken gewesen sein. Wir fürchten das wir damit unwillkommene Besucher angelockt haben könnten. Zu Ihrer eigenen Sicherheit warnen wir die noch nördlich des Toms lagernde Gruppe mit Gödel und fordern sie auf so weit es geht diese Nacht noch nach Südosten weiter zu ziehen. Um sicher zu gehen das sie das auch tun möchten einige aus der Gruppe Gödel und seine Kameraden hypnotisieren. Sothjir ist lautstark dagegen – er möchte nicht ohne Not mit dem Geist von anderen herumspielen. Sie haben eine ausführliche und ehrliche Warnung bekommen und sind alt genug selber zu entscheiden.
Tatsächlich erscheinen in der gleichen Nacht aus dem Westen 20 kleine Drachen. Sie fliegen um Meradim herum. Ihre Formationen sehen koordiniert aus. Später finden wir Spuren eines grünen Magier im NW von Meradim der die Drachen gesteuert hat. Zwei Ghoule kreisen ebenfalls um Meradim, überschreiten aber nicht die Wasserkreise. Im Südwesten nehmen wir einen blauer Magier ungefähr der Stufe 3 oder 4 war, der versucht Meradim zu scannen bzw. auf magische Art zu durchleuchten. Auf der gegenüberliegenden Seite von Meradim stellen wir einen weiteren blauen Magier fest, allerdings „nur“ Stufe Blau1 oder 2. Dieser tut nichts, wir vermuten das Ergebnisse der Durchleuchtung auffangen soll. Wir stellen fest das etwas durch das Schutzschild dringt, aber auf der dem ersten Magier abgewanden Seite nichts mehr davon vorhanden ist. Die Magie scheint nicht stark genug um unsere Abschirmung zu durchdringen.
Die Drachen formieren sich nun für Attacken gegen die immer gleiche Stelle der Abschirmung indem sie Feuer spucken. Wir stellen aber keinen Effekt auf die Abschirmung fest. Nach einiger Zeit verschwinden die beiden Ghoule Norden und auch die Drachen sammeln sich und fliegen zurück nach Westen. Die drei Magier sind einfach verschwinden.
Wir sind uns nicht sicher ob unsere „Freunde“ nicht in den folgenden Nächten mit mehr Nachdruck wiederkommen und beschliessen vorerst in Meradim zu bleiben. Am Tag stellt die Tagwache einen ungerichteten Ping fest der aus Richtung Barris zu kommen scheint. Am Abend ist ein weitere Ping festzustellen, diesmal stärker unweit der ersten Stelle. Sothjir gelingt es den Ursprung ziemlich genau in einer Region im Norden der Insel Barris zu verorten. Wir sind neugierig aber nicht so neugierig das wir bereit wären in der aktuellen Lage Meradim zu verlassen.
ping
Kurz vor Mitternacht der folgenden Nacht machen wir Bewegung aus im Westen. Von dort nähern sich auf breiter Front in einer Linie ca. 300-400 der kleinen Drachen. Vorbereitungen auf einen Angriff werden getroffen, wobei uns klar ist das wir angesichts der Truppenstärke nicht viel ausrichten werden. Die Drachen fliegen südlich des Toms in einer langgezogen Linie nach Osten, überqueren Meradim ohne zu reagieren und verschwinden am Horizont. Die Richtung passt unserer Ansicht nach nicht zu Barris, das ist also eher nicht ihr Ziel. Nach einiger Zeit ist wieder Bewegung im Westen festzustellen. Wieder ziehen 300-400 Drachen über Meradim und verschwinden im Osten. Nach einiger Zeit sehen wir die dritte Welle aus dem Westen kommen. Diesmal sind es 600-800 der kleinen Drachen und ein ausgewachsener Vertreter seiner Art. Dieser ist für einen Drachen eher klein, aber seine Ausstrahlung ist durchaus mächtig. Uns ist der Drache bislang noch nicht begegnet, seine Ausstrahlung sagt und nichts. Die Drachenmagie die bei dem Angriff mit der Wolke zu bemerken war stammte von einem anderen Drachen.
1200 – 1600 kleine Drachen und ein ausgewachsener Drache – auch wir haben jetzt das Gefühl das der „Mist“ noch lange nicht vorbei ist.