Sothjir

Hatai!
Tror mej hireli kadrini jel knerfoitu Sothjir, olima nirida eli monta.

sothjir medIch bin Sothjir. Die Menschen wuerden mich Elf oder Magier nennen. Meine Schwestern und Brueder nennen mich einen "elemi", jemand der sich mit Menschen abgibt. Doch ich fuehle mich als jeschi, als Elf, als Teil dieser Welt. Nicht mehr und nicht weniger. Das gibt mir die Kraft zwischen zwei Welten zu pendeln, ohne jemals wirklich vollstaendig zu einer zu gehoehren.
Ich bin noch sehr Jung, doch mein Alter zu bestimmen faellt mir schwer. Es ist nicht einfach einen festen Bezugspunkt in einer manchmal nicht linearen Zeit zu finden. Meine Erscheinung ist die meiner Art. Ich bin mit 1,80 m 15-25 cm Groesser als die meisten Menschen. Meine Ohren sind spitz und meine Haare waren lang, und schwarz und werden dies hoffentlich wieder sein. Aber dies ist eine andere Geschichte.
Wenn du nun noch an dem Wesen hinter den Ausserlichkeiten interessiert bist, so sage erzahle ich dir am besten zwei Geschichten:
Als der grosse Krieg begann, bemerkte ich die Entschlossenheit meiner Schwestern und Brueder in den Krieg zu ziehen. Sie taten dies nicht um uns zu schuetzen, sondern um die Interessen der Elfen im Kampf durchzusetzen. Ich konnte nichts Gutes darin erkennen, nur den Willen zur Macht. Ich sagte jedem der es hoeren wollte, dass dies vielleicht der Weg der Menschen sei, aber nicht der der Elfen. Aber keiner hoerte mich und viele schlossen mich aus ihren Herzen aus.
Als unsere Gruppe auf eine Kiste traf, die Anzeichen zwergischer Magie zeigte, erkannte ich die Notwendigkeit, dass wir jeschi ueber dieses Objekt alles in Erfahrung bringen. Denn wenn die alten Vertragsbrecher sich ploetzlich mit Magie beschaeftigen, ist dies von hoechster Wichtigkeit fuer uns. Ohne mich mit den anderen Mitgliedern der Gruppe abzusprechen, lieferte ich die Information ueber die Kiste an die jeschi aus. Ein schwerer Streit zerstoerte daraufhin fast die Gruppe.
Mein Verhaeltnis zu den Mitgliedern unserer Gruppe ist recht vielschichtig. Zu Baret und Kiena kann ich noch nicht viel sagen. Baret scheint ein tauglicher Krieger zu sein, wenn man es aus der Warte eines Menschen betrachtet. Er ist jemand der immer noch eine Idee hat, wenn es darum geht ein Hindernis zu ueberwinden. Er ist aber auch ein Hitzkopf und durch und durch ein Mensch. Kiena ist zu neu in der Gruppe um etwas ueber sie zu sagen. Sie scheint sich auch lieber im Hintergrund zu halten.
Altamir ist der philosophierende Teil der Gruppe. Ein Freund des Wissens und der Buecher. Haeufig sind seine Schlussfolgerungen bestenfalls falsch, manchmal eroeffnen sie dem der bereit ist zuzuhoeren jedoch eine neue Perspektive. Wenn er nicht ein Mensch waere, koennte man ihm blind vertrauen. Denn was er sagt, das tut er auch.
Wuerde ich in starren Kategorien denken, waere Usul als Menschenmagier eine vertrauenswuerdige Erscheinung, waerend Galahad als Wesen der Nacht nur Hass und Verachtung von mir zu erwarten haette. Aber so ist es nicht. Usul zu vertrauen und sich auf ihn zu verlassen ist manchmal sehr schwer und haeufig ein Risiko was einzugen sich nicht lohnt. Doch er ist auch jemand, der ueber die Informationsquellen seiner Art verfuegt, mit Geistern und Orakeln redet und uns damit in der einen Situation hilft, in der anderen uns fast um Kopf und Kragen redet.
Galahad hingegen steht zu seinem Wort, sollte er noch in der Lage sein sich daran zu erinnern. Manchmal ist er eben immer noch zu sehr ein Mensch. Zunehmend beunruhigt mich jedoch seine Art und wie sie seinen Charakter veraendert. Ich fuerchte mich vor dem Tag, an dem uns unsere Art in einen Gegensatz fuehrt, aus dem kein Kompromiss herausfuehrt.

 

24.07.1997