Vampire, Vurcul

 

Vampire, Vurcul



Vampire sind Kreaturen der Nacht, die von allem Lebendigem gefuerchet werden aufgrund deren unstillbaren Hungers nach frischem Blut. Vampire sind aber mehr als gnadenlose Monster mit einem ungezuegelten Blutdurst. Vampire sind eine Rasse von Untoten fuer sich, die sich deutlich gegenueber solchen Untoten wie Zombies oder Lichs ausgrenzen. Aber selbst unter den Vampiren gibt es Unterteilungen in verschiedene Arten. So gibt es zum Beispiel die Rasse der Eratror , Kreaturen, die das Erscheinungsbild des Tiers in ihnen tragen und sich meistens dementsprechend verhalten. Eine andere Gattung ist die der Relakuz , Vampire, Wanderer, die viel mit herumstreunenden Woelfen gemeinsam haben, waehrend die Homper elegante, stolze Vampire sind, die teilweise sehr koeniglich und edel sein koennen. Die letzte Art waeren die Ungei , Vampire, die sich der reinen Magie und der Macht verschrieben haben. Einen Vampir einfach als einen willen- und seelenlosen Untoten zu deklarieren, waere falsch. Es sind vielmehr unsterbliche Kreaturen, die verflucht sind, ewiglich auf Kosten des Blutes anderer zu leben. Das Tier, die Bestie, die tief in ihnen steckt, verwandelt sie in ein abscheuliches Monster, das nur danach giert, frisches Blut zu bekommen, waehrend die helle Seite ihrer Seele sich deren Macht entreissen will. Viele Vampire sind durchaus sensibel und menschaehnlich, je nachdem wie stark das Tier in ihnen die Macht hat. Die Zeit der Einsamkeit aber verwandelt selbst den romantischsten und edelsten Vampir in eine grauenerregende Kreatur.

 


Die Anatomie eines Vampirs

Das aeussere Erscheinungsbild aehnelt oder gleicht dem eines lebenden Menschen, abgesehen von der bleichen, totenaehnlichen Hautfarbe und der kalten, straffen Haut. Jede Gattung fuer sich besitzt charakterliche aeusserlichkeiten. Der Vampir besitzt in seiner Tiergestalt spitze, lange Eckzaehne, mit denen er dem hilflosen Opfer das Blut absaugt, ueblicherweise an der Halsschlagader. Nach der Verwandlung in einen Vampir werden alle koerperlichen Funktionen ausser Kraft gesetzt, das heisst, dass die Haare nicht weiterwachsen, die Haut nicht altert und aehnliches. Die Funktion ihrer Koerperorgane hoert langsam auf, was bedeuted, das weder die Lunge noch der Magen noch die anderen Organen in der Lage sind zu funktionieren. Dadurch besitzen sie die Faehigkeit, scheinbar unter Wasser zu atmen. Nach einiger Zeit zerfallen sie wahrscheinlich. Selbst das Herz, das Zentrum des Blutkreislaufes, hoert auf zu arbeiten. Durch einen unbekannten Prozess wird das Blut durch den Koerper gepumpt, anstatt durch Adern oder Venen zu fliessen. Selbst die Traenen eines Vampirs bestehen aus Blut. Schneide einem Vampir die Adern durch, so wirst du kein Tropfen Blut fliessen sehen, ebensowenig wenn ein Koerperteil abgetrennt wird. Dadurch ensteht unter anderem auch die bleiche, weisse Hautfarbe. Durch den Prozess des Vampirwerdens erhoeht sich die Koerperkraft auf unnatuerliche Art und Weise, obwohl die Muskeln nicht wachsen. Das Blut eines Vampirs unterscheidet sich sehr von dem eines Menschen. In einem aerztlichen Bericht ueber Vampirismus wird festgestellt, dass sich das Blut auf seltsame Art und Weise verringert. Vampire sind aufgrund ihrer Anatomie nicht in der Lage, Essen und Getraenke zu konsumieren, abgesehen von dem Blut eines Opfers.



Faehigkeiten


Vampire koennen ihre Wunden heilen indem sie ihr Blutreservoir dazu benutzen, es an ihre Wunden und an ihre Gliedmasse zu pressen. In dem Blut ist eine unbekannte Art von magischer Energie, daher ist es fuer die Erforschung in der Magie sehr interessant. Nach dem Regenerationsprozess gleicht der Koerper demjenigen, als sie starben bzw. als sie die Bluttaufe vollzogen. Das Trinken des Blutes und die Ekstase des Kusses ersetzt alle koerperlichen Triebe tausendfach. Blut ist das einzige Objekt der Begierde bei einem Vampir. Die ueblichen Kennzeichen eines Vampirbisses, die Bisswunden am Hals, kann ein relativ maechtiger Vampir dadurch verschwinden lassen, indem er die Wunde mit seiner Zunge ausleckt und mit seinem Mund kuesst. Vampire besitzen starke magische und geistige Faehigkeiten, von denen sich die meisten allerdings erst nach langer Zeit entwickeln. Junge Vampire besitzen nur sehr wenige Faehigkeiten dieser Art. Einem Vampir, der ueber 400 oder 500 Jahre alt ist, ist mit starker Vorsicht zu begegnen, und nur mit hoher Magie koennen seine Kraefte geschwaecht werden. Ein Vampir, der aelter als 1500 Jahre alt, besitzt so starke Macht, dass ihm niemand Einhalt gebieten kann. ueber die Art der Magie ist wenig bekannt, sie unterscheidet sich aber von der der Drachen, Gnome, Menschen oder anderer magiebewandter Wesen. An uebersinnlichen Faehigkeiten beherrscht ein Vampir folgende Diziplinen, die nach der Reihenfolge der Macht beschrieben werden.

uebersinnliches

Er hat geschaerfte Sinne. Vampire sind in der Lage, ihre Umwelt mit den Augen einer Eule und dem Gehoer und dem Geruchsinn eines Wolfes zu erkennen. Vampire koennen die Aura anderer Kreaturen sehen, deren Farbe, ihre Stimmungen und Identitaeten anzeigen. Dies erlaubt ihnen andere ihrer Gattung und Untote zu erkennen. Durch die Faehigkeit der Telepathie sind sie in der Lage, die Gedanken von anderen Lebewesen und anderen Untoten zu erfassen. Extrem maechtige Vampire sind in der Lage, ihren Geist von ihrem Koerper zu trennen um so unabhaengig von ihrem Koerper andere Orte zu besuchen. Die Grenze des Geistes ist der aeusserste Punkt des Mondorbits. Solche Vampire koennen sehr lange auf einigen Ebenen existieren, waehrend ihr Koerper in bewegungsloser Starre liegt. Dies ist einer der wenigen schwachen Punkte. Wenn ein Magier die Trennlinie zwischen Koerper und Geist zerstoert und danach den Koerper vernichtet, ist der Vampirgeist fuer alle Ewigkeit im Reich der Verdammten gefangen, und niemand kann ihn befreien.



Diziplinen der Beherrschung

Ein Vampir kann auf subtile Art und Weise einer anderen Kreatur einfach Befehle aufzwingen, wie zum Beispiel: weine, lache, . . . Er besitzt die Faehigkeit, andere zu hypnotisieren, und ihnen so im Unterbewusstsein einige Befehle zu verankern, wie zum Beispiel: Wenn du mich siehst, verrate keinem von meiner Existenz. ueber einen laengeren Zeitraum kann ein Vampir die Persoenlichkeit einer anderen Kreatur konditionieren, dass sie alles macht, was der Meister befiehlt. Einschraenkung hierbei ist, dass der Meister in Sicht bzw. Hoerweite sein muss. Vampire koennen den Geist und die Persoenlichkeit einer anderen Person vollkommen kontrollieren und steuern.



Disziplinen des Gestaltwandelns

Sie koennen in totaler Dunkelheit hervorragend sehen, besser als jeder Sterblicher. Vampire koennen ihre Finger in scharfe Klauen verwandeln, die einen grossen Schaden verursachen, der sich nur schwer beheben laesst. Eine weitere Faehigkeit ist die Verschmelzung mit der Erde. Es ist jedoch nur in der dem Vampir geweihten Erde moeglich. Es ist eine grossartige Methode, im freien Schutz zu finden. Allerdings kostet es viel Energie, und so kann ein Vampir nicht jahrhundertelang so schlafen. Vampire koennen sich in die einfachen Kreaturen des Erdreichs verwandeln, wie zum Beispiel Ratten, Maeuse, Woelfe, Fledermaeuse, Raben. Sehr maechtige Vampire koennen die gefuerchtete Nebelgestalt annehmen, in der sie sehr schnell und beweglich sind. Ausserdem haben sie ihre volle Macht und sind immun gegenueber jeglichen Angriffen. Vampire koennen sich verjuengen, das bedeutet, dass sie ihr Aussehen fast beliebig variieren koennen. Die maechtigsten von ihnen sind in der Lage, jegliche Gestalt anzunehmen.



Disziplinen der Praesenz

Sie sind in der Lage, Ehrfurcht bei anderen, besonders bei charakterschwachen Personen zu erzeugen.
Furcht erzeugen bedeutet, dass sie Aufgrund ihres Charismas und ihres aeusseren bei anderen Lebewesen Furcht und Angst ausloesen koennen.
Entzuecken, Erregung erzeugen wirkt nur auf Personen des jeweils anderen Geschlechts. Dies kann bis zur voelligen sexuellen Hingabe fuehren.
Herbeirufen aus grosser Entfernung bedeuted, dass ein Vampir alleine durch seinen Geist in der Lage ist, nahestehende Personen auf seine Faehrte zu fuehren.

Diziplinen der Tierhaftigkeit

Alleine durch den Augenkontakt mit Tieren kann ein Vampir es beeinflussen.
Sie koennen Tiere jeweils einer Art aus groesserer Entfernung zu sich rufen.
Sie koennen Tieren und anderen Sterblichen die Wildheit austreiben und es ruhig und gelassen werden lassen.
Bewusstseinsuebernahme des Tieres auf allen Ebenen.
Maechtige Vampire koennen ihre Wildheit und Tierhaftigkeit auf andere uebertragen, um so dem Monster in ihnen Einhalt zu gewaehren.

Diziplinen der Verdunklung

Sie koennen sich leicht verbergen und fallen in Menschenmengen nicht auf. \item Sie koennen sich vor einer bestimmten Person unsichtbar machen.
Sie koennen einer einzigen Person als ein Anderer erscheinen.
Verschwinden von dem geistigen Auge in der weiten Ebene.
Durch die Schattenmanipulation kann ein machtvoller Vampir seinen Schatten oder den Schatten von anderen veraendern.

Diziplinen der Beeinflussung

Die Herrschaft ueber Feuer, Wasser, Erde, Luft
Die Herrschaft ueber die Winde und den Regen, den Nebel und den Blitz.
Zusaetzlich verfuegen maechtige Vampire ueber viele maechtige Zaubersprueche.



Wie ein Vampir erloest werden kann

Es gibt verschiedene Berichte darueber, wie ein Vampir getoetet werden kann. Einige aberglaeubige Riten meinen, dass es mit Hilfe von Knoblauch und Weihwasser moeglich waere, einen Vampir zu toeten. Mit Hilfe solcher Dinge ist es hoechstens moeglich, einen Vampir fuer kurze Zeit ablenken, aber niemals in die Flucht treiben oder gar zu toeten. Kirchliche Symbole haben ebensowenig Auswirkung auf einen Vampir, wenngleich viele Kirchenvertreter gegenteiliges behaupten. Nur mit Hilfe eines sehr starken Glaubens kann man sie verunsichern und ihnen eventuell auch Schaden zufuegen. Dies geschieht aber nicht mit Hilfe des Symbols, sondern nur ueber die Anrufung des Gottes ueber das Symbol und starken Glauben. Eigentlich gibt es nur zwei Moeglichkeiten, einen Vampir zu toeten. Es muss mit einem Holzpfahl das Herz durchbohrt werden, was ihn bewegungsunfaehig macht. Dann muss der Kopf abgetrennt werden. Zuletzt muss der Koerper entweder verbrannt oder dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Indem ein Holzpfahl durch das Herz gebohrt wird, wird er bewegungsunfaehig, das heisst er kann kein weiteres Blut mehr trinken und wird nach einiger Zeit unter den groessten aller Qualen verfallen. Wenn allerdings ein einziger Tropfen Blut eines anderen Vampirs seine Lippen beruehrt, regeneriert er sich erneut. Wenn der Prozess des Verfalls einsetzt nimmt der Vampir die Gestalt an, die er in seinem Leben hatte. Dann altert er schnell, bis er schliesslich zu Staub zerfaellt. Dieser Staub wird gerne von Magiern genutzt, da er starke Magie besitzt. Eine andere Moeglichkeit, einen Vampir (wie auch alle anderen Untoten) zu toeten, ist das sogenannte Zombiepulver, ein Pulver von starker magischer Macht, ueber dessen genaue Wirkung und Zusammensetzung nur wenige Bescheid wissen. Magie im Allgemeinen kann einzig dazu eingesetzt werden, die Macht eines Vampirs bedeutend zu schwaechen, vernichtet werden kann er hierdurch jedoch nicht. Nur mit spezieller, ritueller Magie kann der Fluch aufgehoben werden. Weniger maechtige Vampire erleiden bei Licht grossen Schaden, daher schlafen sie auch am Tage in Saergen und wandeln nur in der Dunkelheit. Am Tageslicht erleiden sie starke Hautverbrennungen. Maechtigere Vampire koennen auch tagsueber wandeln, obwohl sie dort traege und langsam sind. Lange koennen sie diesen Zustand nicht aufrechterhalten, nach einer Stunde kann der Verfall beginnen. Nur sehr maechtige Vampire koennen sich ueber einen langen Zeitraum im Licht bewegen ohne Schaden zu erlangen. Das Licht einer Kerze oder das oder einzelne Lichtstrahlen hat jedoch keine Wirkung. Erst staerkeres Licht, wie zum Beispiel ein riesiges Feuer oder das reine Sonnenlicht kann ihnen schaden. Alleine durch Licht sterben Vampire aber genausowenig wie durch den Pfahl. Zwar fuegt ihnen das Licht einen starken Schaden zu, so dass die Haut zerfaellt, nicht aber das Leben in ihm. Ein Vampir kann weiterleben, auch wenn seine gesamte Haut zerfallen ist. Er ist dann ein Skelettvampir mit stark eingeschraenkter Macht. Beim intensiven Schlaf in der Dunkelheit regeneriert sich die Haut wieder vollkommen. Trotzdem wird sich kein einfacher Vampir lange im Licht aufhalten, denn der Schmerz, den das Licht verursacht (und der Zerfall des Fleisches) ist so intensiv, dass ein Vampir es selten wagen wuerde, ihn in Kauf zu nehmen. Alle Vampire brauchen den Schlaf in der Dunkelheit, um ihre Energie und ihren Koerper zu regenerieren. Je laenger sie ihr Leben im Dunkeln verbringen, desto staerker wird ihre Macht. In diesem Zustand sind sie starr und gleichem einem Toten. Es ist einer der Hauptschwachpunkte eines Vampirs. Die meisten Vampire verlieren in ihrem starren Schlaf jegliche Macht.

 

Die Gattungen

Eratror, die Kinder der Nacht

Die Eratrors sehen von allen Vampirarten am wenigsten menschlich aus. Sie errinnern an wilde, brutale Tiere. Ihr Geruch und ihre Erscheinung sind extrem abstossend, fast sogar schon monstroes. Lange, knollige, spitze Ohren, Schaedel mit rauher Haut, die mit verfilzten Haarbuescheln bedeckt sind, und langgezogenen, eingefallene Gesichter, die mit Warzen und Knoetchen uebersaet sind. Einige haben auch lange, weissgraue Haare. Das Gebiss besteht permanent aus den zwei Beisszaehnen, die immer vorhanden sind und niemals verschwinden. Die Augen sind eingefallen und schauen gierig drein. Eratrors sind absolute Einzelgaenger. Sie scheuen jeglichen Kontakt mit anderen und meiden selbst die Anwesenheit anderer Eratrors. Sie haben keinerlei Organisation, es gibt keinen Prinzen und keinen Adel bei Eratrors. Ihren Nachwuchs vollziehen sie mit verabscheuungswuerdigen Bettlern und Geisteskranken auf verlassenen Friedhoefen. Einige bevorzugen auch sehr schoene Frauen. Ein vernuenftiges Gespraech ist vollkommen unmoeglich, denn diese Art von Vampir ist misstrauisch gegenueber allen sterblichen Kreaturen. Wenn sich ein Eratrors doch zeigen wuerde, dann nur, um ein Opfer zu holen oder um seine Wut auf alle Sterblichen abzulassen. Wie alle Vampirarten benutzen Eratrors fuer ihren Angriff ihre magischen Faehigkeiten. Eratrors benutzen diese jedoch in Verbindung mit koerperlicher Gewalt. Die Staerke eines Eratrors ist auf uebernatuerliche Art und Weise erhoeht. Wenn er sich ein Opfer fuer die Bluttaufe sucht, so macht er das sehr direkt und stuermisch, ganz anders als die Toreadorvampire. Als einzige Art koennen Eratrors ihre Gestalt nicht aendern.

Die Relakuz

die Gestaltwandler
die Philosophen

Relakuz haben leicht tierhafte Gesichtszuege, obwohl sie durchaus menschlich wirken. Das Gesicht ist spitzkantig und aehnelt leicht dem eines Wolfes, mit tiefliegenden, traurig scheinenden Augen. Die Haare sind meisten lang und wild. Mit etwas Fantasie koennten sie als entfernte Verwandte der Elfinnen betrachtet werden. Ihre Kleidung und ihre Manieren sind laendlich gepraegt. Sie sind Herdentiere. Sie sind meist in Gruppen von 5 oder 6 anzutreffen. Untereinander pflegen sie enge Bindungen. Sie meiden jeglichen Kontakt mir Sterblichen aus den Staedten, ihnen gegenueber verhalten sie sich teilweise sogar schuechtern. Zu den Tieren und einigen Naturvoelkern haben sie ein relativ gutes Verhaeltnis, jedenfalls solange, wie sie ihre Identitaet verbergen koennen. Wenn ihre Identitaet bemerkt wird, gehen sie auf eine kleine Wanderschaft, um sich dort fuer kurze Zeit niederzulassen. Zu anderen Vampiren haben sie wenig Kontakt. Sie haben keine feste Organisation und leben relativ frei, sie nehmen von keinem Befehle an, obwohl die aeltesten unter ihnen hohes Ansehen besitzen. Relakuz waehlen ihre Nachkommen sehr sorgfaeltig aus und suchen diejenigen, die am besten ueberleben koennen und die die staerkste Persoenlichkeit haben. Nach der Bluttaufe sind die jungen Relakuz auf sich selbst gestellt. Je aelter sie werden, desto tierhafter werden sie. Sie benutzen haeufig ihre Haende, die sie in scharfe Krallen verwandeln koennen, verbunden mit ihrer Magie. Sie beherrschen alle Diziplinen. Die Bluttaufe wird feierlich vorbereitet und so weiss das Opfer meist, was es erwartet.

Die Homper

die Aristokraten

Die Homper sind eine edle, stolze Art, voller Adliger. Sie machen ein Grossteil der Vampire aus, neben den Relakuz. Sie sind die kultivierteste aller Vampirarten. Ihnen geht es oft um Schoenheit und Macht, damit sie ihr Schicksal ein wenig vergessen koennen. Sie pflegen auf eine Art und Weise den Kontakt zu Sterblichen des anderen Geschlechts, die durchaus romantisch genannt werden kann. Diese Beziehung hat aber nur den Zweck, mit ihnen die Bluttaufe zu vollziehen. Ihr Aussehen gleicht ihrem Charakter. Sie kleiden sich adlig und edel und legen viel Wert auf aeusserlichkeiten und Schoenheit. Von einen normalen Sterblichen unterscheiden sie sich aeusserlich nicht viel, abgesehen von ihrer bleichen Haut. Diese Art bietet ein breites Spektrum an individuellen Charakteren, deren einzige Verbindung der Fluch ihres Blutes ist. Homper sind nur in alten Schloessern und Burgen anzutreffen, wo sie eine komplette Adelsstruktur mit Dienern und Untergebenen aufgebaut haben. Untergebene sind Ghule und Zombies. Selbst Vampire in einer Schlossgemeinschaft sind in ihrer Anzahl relativ wenige. Fast alle Gruppen von Homper (und anderen Vampiren) bestehen allerhoechstens aus 10--15 Vampiren. Ihr Prinz gilt als der Maechtigste aller Adligen. Die Bluttaufe pflegen sie nur mit ausgelesenen Persoenlichkeiten, wie tapferen Kriegern, Adligen, Kuenstlern zu vollziehen. Geruechte sagen, dass einige Adelshaeuser des Reiches aus Vampiren bestehen wuerden. Ihre groesste Schwaeche ist ihr Sinn fuer Schoenheit.

Die Ungei

die Magier

Ungei sind aehnlich wie die Eratrors eine sehr seltene Art. Sie sind die Hexer unter den Vampiren, boesartige Kreaturen, zutiefst verdorben. Von ihrem aeusseren gleichen sie einer alten, sehr haesslichen Hexe oder einem Hexer, aehnlich wie ein Eratror. Sie kleiden sich in Lumpen und Fetzen und besitzen keinen Stolz. Sie leben alleine in unterirdischen Katakomben und gehen ihren Studien nach, obwohl sie viele Diener haben. Sie haben oft Kontakt zu Lichs und anderen derartigen Kreaturen. Die einzigen Vampire, mit denen sie verkehren, sind die Eratrors. Homper gelten bei ihnen als Feinde. Sie sind die einzigen Vampire, die ihr Dasein als Tier voll ausleben. Daher sind sie die gefuerchtesten aller Vampire, obgleich der Prinz einen viel staerkeren magischen und sozialen Einfluss besitzt. Als Nachwuchs suchen sie dunkle Magier auf, mit denen sie in unheimlicher Atmosphaere die Bluttaufe vollziehen. Sie beherrschen alle Diziplinen.


Der Vampirprinz

Der Prinz ist der Herrscher ueber ein bestimmtes Gebiet, er erlaesst Gesetze und trifft Anordnungen, was zu tun ist. Der Machtbereich des Prinzen beschraenkt sich nicht nur auf Vampire der eigenen Art. Er hat die Macht ueber Tiere und niedrige Monster aber auch ueber Angehoerige anderer Vampirarten. ueblicherweise beansprucht den Titel eines Prinzen ein sehr maechtiger Vampir, der ein relativ hohes Alter aufzuweisen hat. Damit ist aber nicht gesagt, dass ein Prinz der maechtigste aller Vampire ist. Einige Geschichten berichten von Vampiren, die schon aelter als 1500 Jahre alt sein sollen, sogenannte Ahnen. Deren Bedeutung ist aber unbekannt. Wie beim sterblichen Adel gibt es auch beim Vampiradel Intrigen.

 

Die Bluttaufe (der Kuss)

Es besteht viel Aberglauben darueber, wie das Vampirwerden vor sich geht. Eine weit verbreitete Geschichte besagt, dass jeder, der einmal vom Vampir gebissen wurde, zu einem solchen wird. Eine andere Geschichte besagt, dass jeder Selbstmoerder nach seinem Freitod als Vampir aufersteht, um die Sterblichen zu quaelen. Wenn ein Sterblicher, kurz bevor seinem eigenen Tod steht, das Fleisch langsam stirbt und das Blut gerinnt, kann ein Vampir beschliessen, dem Opfer den Tod zu ersparren und einen Tropfen seines eigenen Blutes auf die Lippen des Sterbenden tropfen zu lassen. Dann geschieht im Koerper des Sterbenden eine Metamorphose. Der naechste Schritt ist das Trinken des Blutes des Vampirs. Danach veraendert sich Koerper und Seele des Sterbenden und er ist ein Mitglied der Vampire. Die Bluttaufe wird von allen Vampiren als einen unglaublich erregenden aber auch schmerzhaften Akt beschrieben. Wann und wie der Fluch des Blutes genau entstand, ist unbekannt. Einige Legenden berichten darueber, dass ein tapferer Krieger, dem seine Frau durch Verrat in den Freitod getrieben wurde, seiner Gottheit entsagte und versuchte, das Blut seiner toten Frau zu trinken. Dadurch war sein Blut verflucht worden. Eine andere Geschichte behauptet, dass ein boeser Hexer von einem Daemon verfuehrt wurde, einen Zauber zu sprechen, der ihn unsterblich machte. Eine andere Legende behauptet sogar, dass die Vampire seit Anbeginn der Schoepfung leben, genauso wie andere Kreaturen.

 

Das Tier, der Daemon in ihnen

Tief im Innern eines jeden Vampirs lauert der Daemon mit seinem unstillbaren Durst auf frisches Blut. Die meisten Vampire versuchen dieses Tier zu verbergen, aber irgendwann schlaegt es zu. Dann verwandelt sich der Vampir in ein Monster mit hoher Kraft. Wenn dieses Monster kein Blut bekommt, wird es immer wilder und staerker und greift alles an, das Blut enthaelt. Dieses Tier hat kein Gewissen und keine Skrupel. Egal, ob das Opfer ein unschuldiges Baby oder der Angehoerige der eigenen Art ist, das Tier giert nur nach Blut. Wenn der Daemon kein Blut bekommt wird er wahnsinnig und faengt an, wie ein Wilder zu rasen. Es gibt Geschichten von Vampiren, die besagen, dass einige wildgewordene Vampire in ihrer Raserei sich selbst zerstueckelt haetten. In jeder Minute, in der das Tier nach Blut giert, verfaellt ihr Koerper mehr, bis er schliesslich Asche ist. Diesen Zustand wird allerdings kein Vampir je freiwillig erlangen wollen, denn ihr koerperlicher Zerfall soll eines der schmerzhaftesten Dinge sein, die ein Lebewesen in der Lage ist zu spueren. Der Verfall des Koerpers im Zustand der Raserei wird begleitet von den wahnsinnig entsetzlichen Schreien, die jeden Sterblichen mit Angst erfuellen wuerden. Bei einem maechtigen Vampir sollen sie so entsetzlich sein, dass die Erde vibriert und der Himmel mit Blitzen erfuellt ist. Kurz vor seinem Tod entwickelt der Geist eine letzte Faehigkeit, mit der er in der Lage ist, Blut zu riechen, selbst wenn es sich in bis zu einem Tagesmarsch Entfernung befindet. Das Trinken von frischen Blut ist fuer den rasenden Vampir ein unglaublich erregendes Erlebniss, das mit keinem aller menschlichen Genuesse vergleichbar ist.

 

Das Verhaeltnis von Vampiren zu ihrer Umwelt

Vampire sind grauenhafte Geschoepfe, auch wenn sie durchaus Menschlichkeit besitzen koennen und Opfer ihres Blutes sind. Dieses Tier aber, das in jedem von ihnen steckt, ist immer da und verwandelt den Vampir in ein Monster. Das Tier in einem Vampir ist ein Daemon, der von Zeit zu Zeit den Koerper in Besitz nimmt. Aus diesem Grund sind Vampire extrem gefaehrlich und unberechenbar. Die Beschreibung eines Vampirs mag den Eindruck erwecken, der Vampir sei eine bemitleidenswerte Kreatur, ein Romantiker und ein Traeumer. Dieses mag wohl manchmal zutreffen in seiner menschlichen Gestalt, aber in der Hauptsache ist er ein Monster auf der Flucht vor dem Daemon in ihm, ein unsterbliches Monster, das keinen Freund und keine Liebe kennt, eine Bestie, ein Teufel, der jedes Tier und jede sterbliche Kreatur aufs tiefste hasst. Es ist aber genauso moeglich, dass ein Vampir nach einiger Zeit versucht, alle Menschlichkeit verkuemmern zu lassen, um so noch maechtiger zu werden. Und doch wuenscht sich ein Vampir oft nichts sehnlicher als den entgueltigen Tod. Jedes intelligente Lebewesen versucht sie zu meiden, aber leider ist oft ihr Charme und ihr Reiz zu gross, dass ihnen keiner widerstehen kann. Maechtige Vampire haben Macht ueber Tiere und das Wetter. Der Erzfeind eines Vampirs ist der Werwolf, der sogenannte Wolfling, der Gestaltwandler. Wann immer die beiden aufeinandertreffen, endet das in einem blutigen Kampf. Der Werwolf hat seine eigenen Gesetze und seine eigenen Reviere. Als Besonderheit unter den Tieren gilt die Katze und deren Abkoemmlinge. Sie sind die einzigen Tiere, denen ein Vampir nichts befehlen kann.

 

Vampire in anderen Kulturen

Natuerlich gibt es nicht nur Vampire, die menschlischen Ursprunges sind. Es gibt genauso Vampire unter Elfinnen oder Zwergen. ueber diese Wesen ist allerdings sehr wenig bekannt, weil Elfinnen und Zwerge sich ueber derartige Dinge ausschweigen. Es scheint, als sei ihnen die Existenz ihrer verfluchten Brueder und Schwestern unangenehm, so dass sie am liebsten gar keine Worte darueber verlieren. Das einzig bekannte ueber Zwergenvampire, ist, dass sie in alten dunklen Verliesen anzutreffen sind. Es gibt in der Eiswueste genauso Vampire wie in den heissen Wuestenlaendern. Auf dem Kontinent der tausend Wuesten sind einige Geschichten von weiblichen Vampiren bekannt, die das wunderschoenste und bezaubernste Aussehen gehabt haben sollen, so dass ihnen freiwillig dutzende von Maennern Blut geopfert haben sollen. Diese Vampire der Wueste haben aufgrund des warmen Klimas mehr Probleme mit dem Licht der Sonne als ihre Artgenossen auf dem Kontinent Trakin. Sie sollen aber ihre Magie derart an das Klima angepasst haben, dass es ihnen leichter faellt, im grellen Licht der Sonne zu wandeln. Auf die Dauer ist es aber genauso toetlich fuer sie wie fuer Trakins Vampire. Diese Wuestenvampire sind oft im Gebirge anzutreffen, wo sie in Felsspalten ihr Schlafversteck haben. Einige Legenden berichten, dass deren Ursprung eng mit dem Schicksal dieses Kontinent verbunden ist. Der Glaube an Vampire ist auf diesem Kontinent viel weiter verbreitet als auf dem Kontinent Trakin.

 

Ahnen,
die in Aufzeichnungen erwaehnt werden

Lilith, die Hure der Nacht

Laut Legende eine extrem maechtige Vampirette, die mindestens 15000 Jahre alt sein soll. Sie soll auf dem Kontinent der tausend Wuesten beheimatet sein. Sie trat in den letzen 5000 Jahren nicht in Erscheinung, jedenfalls berichtet keine Geschichte davon. Ihre Kraefte sollen so ungeheuer gross sein, dass sie mit keinem Magier vergleichbar waeren. Alleine ihr Auftreten soll alle Kreaturen zu ergebenen Dienern machen. Eine Legende, die in der Wueste ziemlich bekannt ist, berichtet davon, dass selbst ein Daemon, einer der Erzdaemonen Allahs, von ihrem Aussehen ergriffen war und mit ihr zwoelf Kinder zeugte. Diese Kinder sollen der Ursprung allen uebels sein. Sie soll einen Harem mit ihren Kinder gefuehrt haben, ebenfalls sehr maechtigen und daemonisch schoenen Kindern, in der der ganze Heerscharen von dunklen Hexern ihren blutigen Kuss empfingen, um die Magie der Vampire mit denen der Hexer zu vereinen, um noch mehr Wissen und Macht zu erlangen.

Jander Sonnenstrahltoeter

Einer der wenigen Elfenvampire, von dem Geschichten berichten. Waehrend seiner Zeit als Elf sollte er schon sehr weise und klug gewesen sein, so dass alle Elfinnen ihn bewunderten und von ihm beeindruckt waren. Bis zu dem Zeitpunkt seines Todes als Elf. Wann das genau war, ist nicht bekannt, genausowenig wie alt er ist und wieviel Macht er besitzt. Einige Hinweise deuten darauf hin, dass er schon waehrend der Zeit der Drachenkriege lebte. Er soll von einem Wesen verlockt worden sein, das von weit her gekommen ist, um ihn zu verfuehren. Mehr ist ueber Jander Sonnenstrahltoeter nicht bekannt.

Der Urvampir

Eine fast vergessene Legende im Tausendtraumland. Er soll der erste Vampir der Welt gewesen sein, vor tausenden von Jahren. Angeblich soll ein Magier verflucht worden sein, als er etwas tat, das Gott entzuernte. So wurde er verflucht, auf alle Ewigkeit auf Erden zu wandeln. Mehr ist darueber nicht bekannt und was an der Legende wahr ist und was nicht ist nicht feststellbar. Es existieren viele Geschichten ueber deren Ursprung, und so laesst sich nicht mehr sagen, welche stimmen und welche nicht. Es ist anzunehmen, dass an jeder ein kleines Stueckchen Wahrheit steckt.

 

 

Das Blut des Vampirs


Als ein Jun wird die Menge Blut bezeichnet, die ein Vampir in sich aufnehmen kann. Diese Menge ist variabel und aendert sich mit der Erfahrung. Ein junger Vampir besitzt nur ein geringes Jun, das durch seine koerperliche Kraft und seine geistigen Faehigkeiten bestimmt wird.

Die Aufnahme von Blut anderer Wesen wirkt sich unterschiedlich auf den Jun-Haushalt aus. Ein halber Liter Menschenblut ergibt mehr als das Blut von Pferden oder Orks. Am Besten schmeckt das Blut von Magiern und Elfen, wenngleich es nicht besser ist.

Das Jun erhoeht sich mit der Erfahrung eines Vampirs. Je mehr Wesen ihren Lebenssaft entnommen wird, desto groesser wird das Jun. Dabei steigert sich das Jun, wenn das Blut und zugleich das Leben des Wesens genommen wird.

Die Anwendung der unterschiedlichen Faehigkeiten, die ein Vampir im Laufe der Zeit erlernt, kosten ein Teil des Jun. Manche Faehigkeiten sind schwerer zu nutzen als andere. Mit der Zeit werden jedoch Faehigkeiten, die sehr oft genutzt werden, zur Routine und verlangen kein Jun mehr.

Da ein Vampir nicht auf normale Nahrung angewiesen ist, verliert er zu Beginn eines jeden Tages ein wenig seines Jun. Je maechtiger ihr werdet, desto mehr verbraucht ihr. Sollte das Jun zu Beginn eines Tages leer sein, so sind Eratror in ihrem Blutdurst nichts gegen den Durst, den ihr verspueren werdet.

Je hoeher ein Vurcul steigt, desto lichtempfindlicher werden sie. In den ersten zwei Ebenen ist das Licht noch nicht gefaehrlich. Die dritte Ebene fuehrt zu Beeintraechtigungen der Faehigkeiten. Ab der vierten Ebene ist Sonnenlicht toedlich.

 

1. Ebene:

  • Verwandlungszauber
  • Lichtunanfaellig

 

2. Ebene:

  • Lichtempfindlichkeit
  • kein Spiegelbild
  • Unter Wasser atmen

 

3. Ebene:

  • Beeintraechtigung bei Sonnenlicht
  • Heilung von Wunden
  • kein Schatten

4. Ebene:

  • Tod bei Sonnenlicht
  • Heilung von Gliedmassen